Früher als Brot der Armen und bis in der Nachkriegzeit als wichtiges Grundnahrungsmittel bekannt, ist die Kastanie vorübergehend in Vergessenheit geraten. Dabei enthält sie viele Kohlenhydrate, wertvolle Nährstoffe, ist fett- und kalorienarm und sorgt als basisches Nahrungsmittel für einen guten Säuren – Basen – Haushalt.

Esskastanien sind übrigens nicht mit der Rosskastanie verwandt. Die Früchte der Rosskastanie sind ungeniessbar (enthalten Saponine) und für Menschen giftig.

Was viele nicht wissen, nicht jede Esskastanie ist eine Marroni. Marroni ist der Name einer speziellen Sorte der Edelkastanie, die vor allem in Italien und in Frankreich wächst. Im Tessin gibt es rund 70 verschiedene Sorten von Edel- und damit Esskastanien.

Geschälte Esskastanien, also der Keimling der Esskastanie, bestehen überwiegend aus Stärke, Zucker, Eiweiss, Öl, Mineralstoffen und Vitaminen der Gruppe B und Vitamin C. Kastanien enthalten kein Gluten. Darum eigenen sie sich zum Verzehr für Menschen die an Glutenunverträglichkeit leiden.

Der Anteil an Öl ist im Vergleich mit anderen Nussarten verhältnissmässig gering, 100g Kastanie enthalten rund 1.5g Fett.

Nur die aus Marroni pürierte Süssspeise Vermicelles ist eine wahre Kalorienbombe und sollte mit Mass genossen werden. Denn das Pürre wir mit Butter, Zucker, Kirschwasser und Vanillezucker verfeinert. Meistens werden Vermicelles dann noch mit Rahm und Merringue oder Vanille-Glace gegessen.

 

Tipp: Anstatt Kürbis- auch mal eine Marronisuppe ausprobieren!